Das 'inoffizielle' LEGO®-Technic-Buch: Kreative Bautechniken für realistische Modelle (German Edition) by Kmiec Pawel 'Sariel'

Das 'inoffizielle' LEGO®-Technic-Buch: Kreative Bautechniken für realistische Modelle (German Edition) by Kmiec Pawel 'Sariel'

Autor:Kmiec, Pawel 'Sariel' [Kmiec, Pawel 'Sariel']
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: dpunkt.verlag
veröffentlicht: 2013-06-30T22:00:00+00:00


Abbildung 10-15: Eine einfache Möglichkeit zur Verbindung des Zylinders an die Welle bietet eine Nockenscheibe, die aus einem kurzen Balken besteht. hierbei kann der Zylinder jedoch nur um drei Noppenlängen ausgefahren werden, obwohl er eine maximale Auslenkung von vier Noppenlängen hat.

Abbildung 10-16: Um den Zylinder komplett ausfahren zu können, müssen wir ihn so montieren, dass seine Spitze 1,5 Noppen von der Welle entfernt ist. Das ist mit einer Technic-Nockenscheibe möglich.

Abbildung 10-17: Eine einfache Kombination aus einem Zylinder und einem Ventil. Die eine Verbindung besteht aus Technic-Nockenscheiben, die die Zylinderbewegung in Form einer Drehung der Kurbelwelle umsetzt, die zweite aus einer Keilriemenscheibe, über die die Drehung der Kurbelwelle übertragen wird, um das Ventil hin- und herzuschalten. In dieser Abbildung befinden sich sowohl der Zylinder als auch das Ventil am Totpunkt.

Das Innenleben der Ventile wird aufgeschnitten, um den Schaltwiderstand zu verringern, und viele der beweglichen Teile, unter anderem die Zylinder und die Nockenwellen, werden geschmiert. Röhrchen mit Klammern aus realen technischen Anwendungen ersetzen die LEGO-Schläuche und werden manchmal sogar an die Anschlüsse angeklebt. Außerdem werden solche Motoren häufig durch Kompressoren angetrieben, die nicht von LEGO stammen, z. B. durch Kompressoren für Autoreifen. LEGO-Pneumatikelemente sind nicht für schnelle Bewegungen ausgelegt. Die vielen beweglichen Teile eines Pneumatikmotors rufen daher sehr viel Reibung hervor, was für manche Bastler Modifikationen rechtfertigt.

Kehren wir aber wieder zu unserem Ein-Zylinder-Motor zurück. Mit einem umgebauten Ventil und einem Schwungrad können wir ihn zum Funktionieren bringen. Das Schwungrad sorgt dabei für den erforderlichen Schwung, um den Motor über die Totpunkte zu bekommen, und das Ventil weist einen geringeren Widerstand auf, sodass es nicht so leicht an seinem Totpunkt anhält (siehe Abbildung 10-18). Um einen solchen Motor zu starten, wird das Schwungrad manuell gedreht. Danach aber läuft er, solange er in ausreichendem Maße mit hohem Luftdruck versorgt wird.



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